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- Kommentare zu aktuellen
Ereignissen
- Werte Leserin, werter Leser,
- Gelegentlich publizieren wir
Kommentare zu aktuellen Ereignissen, die nicht nur das
meteorologische Klima, sondern auch das gesellschaftliche Klima
betreffen. Ihre Meinung ist uns wichtig. Schreiben Sie uns.
-
Wetterglas-Redaktion
- Zum Bericht Schwäbische Post Zeichen gegen
Rassismus vom 07.07.2020,
- Jedes Leben zählt
- Der Oberbürgermeister der Großen
Kreisstadt Ellwangen und einige Mitglieder aus dem Gemeinderat
stellen sich vorne hin und kokettieren unter der Flagge, die eine
alles andere ausschließende, diskriminierende Parole auf den
Rathausvorplatz schreit: Schwarze Leben zählen
(Black Lives Matter). Es sei ein öffentliches Bekenntnis gegen
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus. Diese Parole
schließt ganz offensichtlich Menschen mit anderer Hautfarbe
und unterschiedlicher Herkunft aus. Sonst müsste auf der
Flagge, die die Vertreter der Gemeinde vor dem Rathaus hissten,
unmissverständlich stehen: All lives matter (Jedes
Leben zählt).
- So empfunden, beinhaltet die Parole, zu der
sich der Ellwanger Oberbürgermeister bekennt, vorsichtig
ausgedrückt, eine feindselige Tendenz gegen alle, die nicht der
Vorgabe auf dem Banner entsprechen.
- Ausgerechnet in der Stadt, in der die Justiz
und die Rechtsprechung seit Generationen zu Hause sind, wird die
entwürdigende Diskriminierung zum Selbstverständnis der
Stadt erhoben und vor dem Amtshaus von Amtsträgern dafür
demonstriert.
- Statt dieser Parole sollte gerade in
Ellwangen, dessen Bürger sich vorbildlich durch
Aufnahmefähigkeit und Akzeptanz von Menschen
unterschiedlichster Herkunft beweisen und nachweislich zur
rechtsstaatlichen Ordnung stehen, der Artikel 3 (3) des
Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf einem Banner vor
dem Rathaus zu sehen sein: Niemand darf wegen seines
Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache,
seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen
und politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden.
- Das Grundgesetz der Bundesrepublik
Deutschland ist der unverzichtbare Rechtsrahmen für unsere
freiheitlich demokratische Grundordnung. Er garantiert jeder Person,
ohne Ansehen, die Freiheitsrechte des Rechtsstaats und befriedet die
Gesellschaft. Eine ausgrenzende, populistische Parole, vorgetragen
und unterstützt von Amtsträgern, treibt einen spaltenden
Keil in die Gesellschaft.
- Nachbemerkung: Die Aufmachung und Gestaltung
des Banners könnte ein Hinweis darauf sein, dass es
markenrechtlicher Belange und Lizenzrechten untersteht. Dann wäre
es nichts anderes als ein profitables, rassistisches
Geschäftsmodell.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 09.07.2020
- Zu Berichten und Kommentaren in der Schwäbischen Post vom
17. und 18. März 2020
- Schamlose Klimaschützer
- Sie erinnern Sich: Vor einem halben Jahr
verkündeten Städte, allen voran Konstanz, den
Klimanotstand. Begründet wurde das mit CO2 in der Atmosphäre,
das angeblich dem Klima schade. Dafür gibt es keinen Beweis!
- Seit einem Vierteljahr breitet sich ein Virus
aus, das weltweit Menschen schwer erkranken lässt. Für
Viele ist der Krankheitsverlauf tödlich. Was war den
Ministerpräsidenten der Bundesländer in dieser Situation
anfangs besonders wichtig? Sie kamen zusammen und beschlossen die
Erhöhung der Zwangsgebühr für den Rundfunk!
- Einige Bundesminister hatten den Ernst der
Lage erkannt, beschlossen und ordneten an, um der Ausbreitung der
krankmachenden Ansteckung entgegen zu wirken. Das muss man
anerkennen. Weil das Virus und die Vorbeugungsmaßnahmen die
Weltwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen, sind
außerordentliche finanzielle Anstrengungen erforderlich. Nicht
nur Unternehmen, jeder Einzelne, der aufgrund des wirtschaftlichen
Rückgangs seinen Arbeitsplatz verliert, kann in eine tief
einschneidende Notlage geraten: Denken Sie daran: Familien, die sich
Wohneigentum erarbeiten, größere Anschaffungen mit
Krediten finanzieren, können rasch in die Insolvenz geraten.
Und dann ist nichts mehr wie zuvor!
- Der Wirtschaftsminister hatte vorab erwogen,
dass der Staat mit einer halben Billion Euro, das sind 500
Milliarden Euro, unterstützend einspringen werde. Ob das wohl
reichen wird? Es ist auf jeden Fall das Geld der Bürger, die
ihrer Steuerpflicht nachkommen.
- Wenige Tage später drängen sich die
Klimaschützer forsch in die Berichterstattung über die
vorherrschende Virus-Krise, allen voran die Bundesministerin Svenja
Schulze (SPD) und der GRUENE-Politiker Anton Hofreiter und nun auch
noch Cem Özdemir: Der Klimaschutz der mit einer
angeblichen Gefährlichkeit von CO2 begründet wird, dürfe
nicht vernachlässigt werden. Sie fordern deshalb noch mehr
Windenergie- und Photovoltaikanlagen. Verstärkt wird dieses
Ansinnen von deren Sprachrohr Igor Steinle in der Südwestpresse,
dem Mantelteil dieser Zeitung, der in seinem Kommentar behauptet,
dass die Klimakrise nicht ausgestanden sei und fordert
verstärkte Anstrengungen bei Elektro-Autos und bei der
energetischen Gebäudesanierung.
- Eingedenk der Tatsache, dass die Bürger
jetzt schon jährlich mehrere zig Milliarden Euro für die
mit Klimaschutz begründete Energiewende aufbringen
müssen, ist die Forderung der selbst ernannten Klimaschützer
ein schamloses Agieren in der tatsächlichen Notlage. Das Geld
für den Klimaschutz ist verantwortungsvoll angelegt
beim Ausbau des Gesundheitsschutzes, und der vorbehaltlosen
Unterstützung aller, die durch die Corona-Krise,
eine wirkliche Krise, in existentielle Not geraten. An die Minister:
Befolgen Sie Ihren Amtseid zum Schutz der Menschen - Klima kann man
nicht schützen!
- Guido Wekemann
- Neresheim, 18.03.2020
- Kommentar zum Wort zum Sonntag in Schwäbische
Post vom 24. August 2019 mit dem Titel Apfelbäumchen
- Inquisitorische Hetze
- Die Rubrik Wort zum Sonntag kann
für den Leser dieser Zeitung zuweilen neue Gedanken aufwerfen
und zu Überlegungen anstoßen, auf die man im
Alltagsbetrieb nicht ohne weiteres kommt. Mit christlicher
Ausprägung, wenn der Verfasser ein Pfarrer ist, kann das eine
kleine erbauende Predigt sein, die im Kontext zum Grund des Glaubens
steht.
- Bei diesem Wort zum Sonntag nimmt ein Pfarrer
zweierlei Leserzuschriften zum Gegenstand seiner Predigt. Zum einen,
die des ausgewiesenen Wissenschaftlers, der Fakten darlegt, an denen
es nichts zu rütteln gibt neben denjenigen, die dem Professor
Anerkennung und Respekt zollen.
- Zum anderen baut er Inhalte von zwei
Leserbriefen ein, die, parteilich motiviert, den Wissenschaftler
aufs Übelste diskriminieren; und er überhöht diese
politische Propaganda um CO2 mit Hinweisen auf die Bibel zur
Angelegenheit des Glaubens und der Religion.
- Den Geber unwiderlegbarer Fakten und den
Fragesteller zu wissenschaftlichen Befunden über CO2 erklärt
der Amtsträger der Kirche zu Leugnern des Klimawandels
... aus dem rechtsradikalen Spektrum ... und insinuiert damit
Nazitum. Dies ist eine schäbige, inquisitorische Hetze. Man mag
sich, wie der Schreiber dieser Zeilen, noch dagegen wehren, sieht
sich aber einer Übermacht gegenüber, die mit religiös
anmutendem Eifer die neue Glaubenslehre in alle Menschen einbrennen
will.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 28. August 2019
- Kommentar zu Deutscher Klimaterror von Prof. Dr. Dr.
Ekbert Hering vom 01. August 2019, und zu diskriminierenden
Leserbriefen dazu, s. u.:
- Wissenschaftler zeigt die Fakten
- Die kurze und prägnante Abhandlung von
Prof. Dr. Dr. Hering zur Klimadiskussion in Parteien und ihnen
nahestehenden Gruppierungen, verstärkt durch die ständigen,
Angst verbreitenden Berichte selbst ernannter Klimaexperten in den
Medien zur angeblich schädigenden Wirkung von 0,04 Prozent
Kohlenstoffdioxid (CO2) Anteil in der Atmosphäre, verdient
Anerkennung und Respekt. Die andauernde Berieselung mit haltlosen
Behauptungen eines Klimanotstands, die durch sämtliche
gesellschaftlichen Ebenen getrieben werden, haben den einzigen
Zweck, die Bevölkerung in Angst zu versetzen.
- Der Titel seines gekürzten Beitrages
heißt zurecht Deutscher Klimaterror. Ziel
jeglicher Terrorhandlung ist, als Tat oder als Ankündigung
schrecklicher Ereignisse, die Gesellschaft für die Interessen,
die dahinter stecken, gefügig zu machen. Hat man es erst einmal
geschafft, dass CO2, der lebensnotwendige Bestandteil in der Luft,
von den Bürgern als Unheil erkannt wird, kann man in ihre
sämtlichen Lebensbereiche diktatorisch eingreifen. Klimaschutz
wird behauptet, der erreichte Wohlstand wird beschnitten; die
Demokratie ist für die Alles-Regulierer das Hindernis, an dem
sie schon den Abriss beginnen.
- Können Klimaschützer
aus einschlägig bekannten Vereinigungen und Parteien die Fakten
ihrer Kritiker nicht entkräften, werden sie zynisch und
ausfällig. Einem wissenschaftlichen Disput sind sie nicht
gewachsen und möchten sich mit den Fakten erst gar nicht
auseinandersetzen. Auf eingeübte, hinterhältige und
schäbige Weise werden Fragesteller oder Wissenschaftler, die
Fakten vortragen, persönlich angegangen und mit dem
rhetorischen Kniff aber diskriminiert.
- Verheerend: Bei Politikern und
Verwaltungschefs genießen Schule Schwänzer und ihre
Antreiber großes Ansehen, dagegen sollen angesehene
Wissenschaftler sich nicht mehr äußern dürfen. Wenn
die Bürger diesen Schwindel mitmachen, führt das wirklich
ins Verderben.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 04.08.2019
- Quellenhinweis
- Deutscher Klimaterror von Prof.
Dr. Dr. Ekbert Hering:
- https://www.schwaebische-post.de/leserbeitraege/zum-thema-klimawandel/1807456/
- .
- Carl-Heinz Rieger BUND
- https://www.schwaebische-post.de/leserbeitraege/zum-leserbrief-klimaterror/1808297/
- Walter Haveman GRÜNE
- https://www.schwaebische-post.de/leserbeitraege/zum-klimawandel/1808545/
- Der Leserbrief, den niemand lesen soll:
- Zu Bürgermeister für Frieden (mayors for
peace) (SchwäPo 16. Juli)
- Täuschung oder Unwissen?
- Der Fotograf der Zeitung hatte die Prominenz
des Ostalbkreises vor dem Landratsamt abgelichtet. Landrat und
Bürgermeister der größeren Städte treten mit
Ortsschildern nachempfundenen Plakaten für ein Atomwaffenverbot
ein. So weit so gut.
- Im Titel unter dem Bild Mayors for
Peace: Netzwerk setzt Zeichen gegen Atomkraft macht die
Redaktion aus dem Wort Atomwaffe den Begriff
Atomkraft. Nun darf der Leser dieser Zeitung annehmen,
dass die Redaktion zwischen Atomwaffen und der friedlichen Nutzung
der Kernenergie (Atomkaft) unterscheiden kann. Es ist also kein
nachlässiger freudscher Verschreiber, sondern gemäß
einer parteipolitischen Ausrichtung bewusst gesetzt. Atom,
in Physik und Chemie unverzichtbar für die Bestimmung und das
Verstehen der Elemente, ist für die Redaktion offenbar die
Entsprechung allen Übels, des Bösen. Jedenfalls ist dies
ein Hinweis, wie Medien durch bewusst eingesetzte, falsche Begriffe
die Meinungsbildung prägen.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 17.07.2019
-
- 181124_SP GOOGLE_screenshot kann nicht gezeigt werden, weil
urheberrechtlich geschützt. Printnachweis im Archiv.
- Auf das Anschreiben hatte die Redaktion den Titel geändert
unter Belassung des Erscheinungsdatums.
- Zur
Ausgabe vom 04.05.2019 Seiten 2 und 3 in der Schwäbischen Post
- Klimaschutz ist Populismus
- Für denjenigen, der an
einer Klimadokumentation für die Region arbeitet und dazu
nahezu 30 Jahre lang die tägliche Wetterbeobachtung nach
international anerkannten Standards betreibt, ist die Darstellung
zum Themenkreis Klima in den Medien eine unerträgliche,
einseitige, parteilich ausgerichtete Propaganda.
- In Berichten und Kommentaren
wird Klimaschutz als das vorrangige Ziel herausgestellt, gestützt
auf die noch nie bewiesene Behauptung, CO2 sei die
Ursache für die Erwärmung der unteren Luftschichten der
Erdatmosphäre. Deshalb gelte es, den CO2-Ausstoß
zu vermindern oder gar ganz zu vermeiden. Manche verneinen sogar den
entscheidenden Einfluss der Sonne auf unser Klima, wie etwa der
Astrophysiker Prof. Dr. Harald Lesch.
- Der stetige Wandel in den
unterschiedlichen Klimazonen unserer Erde gehört zum Wesen des
Klimas. Ohne die immerwährende Wärmestrahlung der Sonne
wäre alles nichts. Statt dessen wird ohne Unterlass behauptet,
der Mensch sei das Übel. Seine bloße Existenz würde
den Planeten in absehbarer Zeit zerstören. Jeder Einzelne trage
ab seiner Geburt zum nahenden Untergang bei. Begründet wir dies
mit dem einem jeden Menschen zuzuordnenden CO2-Fußabdruck.
- Dies ist der ideologische
Kunstgriff, um jeden, vom Neugeborenen bis zum Greis über den
Tod hinaus in Klimaschutzhaft zu nehmen, denn, so wird begründet,
auch Erd- und Feuerbestattungen würden mit der CO2
Absonderung das Klima schädigen.
- Klimaschutz soll nun
in einem Klimaschutzgesetz festgeschrieben werden, mit
dem der Rest bürgerlicher Freiheit und Selbständigkeit
beendet wird. Ganz unverfroren wird von allen Parteien und
Interessenvereinen eine CO2-Abgabe gefordert; und diese
trifft alle in allen Lebenslagen, am härtesten diejenigen, die
täglich zur Arbeit fahren und diejenigen, die nach dem
Arbeitsleben mit karger Rente auskommen müssen. Weiterreichende
Zwänge wurden schon formuliert: Wer in einer ihm unangemessen
großen Wohnung lebt, soll in eine kleinere umgesiedelt werden;
oder: Die Flug- oder Schiffsreise in den Urlaub soll sich nach dem
zugeteilten CO2-Jahresguthaben richten.
- Die Idee von der CO2-Steuer
hat sozialistisch mafiose Züge, daran zu erkennen, dass sich
schon jetzt Organisationen, Interessen- und Berufsverbände in
Stellung bringen, um ein möglichst großes Stück vom
Klimakuchen an sich zu reißen. Damit die
Bevölkerung diesen offensichtlichen Schwindel auch mitmacht,
werden mit umfassender Unterstützung der Medien ständig
neue Angstszenarien, die dem täglichen Wetter entlehnt sind,
entwickelt und durch andauernde Wiederholung aufrechterhalten.
- Dankenswerter Weise hat die
Schwäbische Post ein Interview mit Professor Ulrich Wagner
aufgenommen, der Sozialpsychologie an der Universität Marburg
lehrt. Unmissverständlich stellt der Wissenschaftler klar, dass
dies das Prinzip des Populismus ist: Angstgefühle werden
politisch ausgenützt, wenn eine Bedrohung übertrieben
dargestellt und gleichzeitig eine Lösung dafür angeboten
wird.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 09.05.2019
- Lesen Sie dazu eine anonyme Kommentierung (derleguan) mit
beleidigendem Inhalt auf der Internetseite der Zeitung vom
15.05.2019
- Zu den Berichten über das freitägliche
Schuleschwänzen, 13.03.2019
- Klimaschützer
kriegen alles hin.
- Eigentlich wollte ich keine Leserbriefe mehr
schreiben. Aber nun hat mich doch noch einer dazu überredet;
obwohl er mit mir nicht geredet hatte. Und es war kein geringerer
als der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, erster
Repräsentant des Staates und die oberste Instanz im
Gesetzgebungsverfahren. Die Gesetze erhalten erst nach Bekanntgabe
Geltungskraft, nachdem er zuvor seine schriftliche Zustimmung
erteilt hatte.
- Ich hielt es, als ich es zuerst erfahren
hatte, für einen üblen Scherz. Nachdem auch das Fernsehen
voll Überschwang darüber berichtet hatte und alles in Bild
und Ton glaubhaft verbreitete, überkam mich eine Gänsehaut:
In Neumünster hatte der Bundespräsident Schüler dazu
ermutigt, die Schule zu schwänzen. Der Kopf des Staates zeigt
Verständnis für den Gesetzesbruch. Eine Vorlage fürs
Theater!
- Und weshalb schwänzen die Schüler
die Schule? Ihre Forderung, eingetrichtert von perfiden
Parteipolitikern und vom Staat ausgehaltenen Arbeitsscheuen,
organisiert in sogenannten Nichtregierungsorganisationen (NGO): Sie
sollen etwas tun. Irgendwas mit Klima. Die
Baden-Württembergische Landesregierung ist da schon weiter. Sie
tritt mit dem Anspruch an, das Klima zu bekämpfen. Und wer soll
es richten? Na klar: Die Erwachsenen, die täglich mit dem Auto
zur Arbeit fahren, brav Steuern zahlen und sich deshalb vorhalten
lassen müssen, den Kindern, es stand auf einem Plakat, die
Zukunft zu rauben.
- Sie sollen etwas tun! sage ich
jetzt den Schulschwänzern und ihren Antreibern. Allein für
den ständigen Einsatz Eures Smartphones bedarf es einiger
Kraftwerke zur Bereitstellung der Grundlast, gerade nachts, wenn
Photovoltaik keinen Strom erzeugt und der Wind in den Nachtstunden
oft einschläft. Vorschlag: Um die Welt zu retten Smartphones
abschalten, aber nicht die Stromversorgung! Am eigenen Tun müsst
Ihr Euch messen!
- Und Lehrer, die mit Euch sympathisieren,
können viel zum vermeintlichen Klimaschutz
beitragen. Sie brauchen nicht mehr mit dem Auto zur Schule fahren.
Sie werden am Dienstort wohnen. Residenzpflicht wäre so ein
Zauberwort für Klimaschutz. Ihr werdet es nicht für
möglich halten: Klimaschützer, wenn sie
alleine regieren, kriegen alles hin.
- Guido Wekemann
- Neresheim
- Zum Bericht vom 19. August 2017 über die Trauerfeier
anlässlich des Terroranschlags in Barcelona
- Opferkult und Trauerspiel
- Die Berichte über den in dieser Religion
gründenden Terror zeigen, wie diese Terrorideologie in der
öffentlichen Wahrnehmung angesiedelt ist. Auf der Titelseite
der Schwäbischen Post, dem Mantelteil von der Südwest-Presse,
steht im Untertitel, Barcelona ist möglicherweise einer
noch größeren Katastrophe entgangen. Das mindert die
Trauer um Tote. Das Titelfoto zeigt die spanische
Staatsführung, im Gedenken der grausam Ermordeten mit einen
letzten Applaus, wie man dem Bilduntertext entnehmen kann.
- Die vorläufige Erkenntnis der Polizei,
dass noch mehr Menschen, als bisher bekannt, hätten zu Tode
kommen können mindert die Trauer. Kann eine
Zeitungsredaktion auf die Schnelle ergründen, wie und mit
welcher individueller Trauer, Angehörige, Freunde, Bekannte der
Hingemetzelten umgehen, wie sehr sich ihr Leben auf einen Schlag
grundlegend ändert? Trauern Mütter, Väter,
Geschwister um die zerfetzten Angehörigen vermindert, wenn
ihnen gesagt wird, es hätte noch mehr Menschen treffen können?
- Man fragt sich: Was wird mit dieser durch die
Medien verbreiteten Feststellung bezweckt? Soll die Bevölkerung
ruhiggestellt werden? Werden die Anschläge nach Toten
quantifiziert. Gibt es in den Redaktionen eine Rangliste, und den
Wettstreit: Wer bietet mehr?!
- Nach einem solchen Terroranschlag bekommt das
Wort mindere Trauer auf der Titelseite von den Zeitungs-
und Meinungsmachern eine übergeordnete Bedeutung: Die
öffentliche, inszenierte, Trauer ist gespielt, ein Ritual,
eingeübt und von Politikern und Regierungsvertretern dargeboten
mit international bekannten Floskeln und einstudierter Trauermimik.
- Applaus für die Opfer steht
unter dem Titelbild. Die Gemordeten und Zerfetzten können diese
Bekundung nicht wahrnehmen; wohl aber die Versammelten. Ihnen gilt
die Zeremonie mit denen man den Toten gedenkt. Wenn aber von Opfer
die Rede ist, erkennt der religiös sozialisierte Schreiber
dieser Zeilen den in Religionen immanenten Opferkult. Seit Abram, so
die biblische Tradition, scheidet ein Menschenleben als
Opfergegenstand aus. In Literatur und Musik wird der Opferkult noch
als Stilelement aufgegriffen und zum Handlungsgegenstand. Theater.
- In welcher Rolle stecken Politiker, die nach
so grausamen Anschlägen von Opfern sprechen. Sind
die in vorderster Reihe die Hohepriester dieser Opferhandlung? Ein
archaisches gesellschaftliches Relikt der Dämonen- und
Götterbeschwörung lebt in diesem neuzeitlichen
Opferverständnis weiter. Wofür und Wem wird da
geopfert? Werden diese grausam vernichteten Menschenleben als
Opfer benannt, gerät die mit deren Blut
verschmierte Straße zum Altar und die Täter sind dann das
Scheitholz, das den Geopferten das Leben nimmt.
- Die Hexenverbrennungen waren unrühmliche
terroristische Exzesse im christlichen Abendland der Neuzeit. Sie
gehören zur ständigen Erinnerung in die Geschichtsbücher.
Dürfen wir aber unsere Nächsten, die von religiösen
Fanatikern umgebracht werden, in deren Religion, Verstümmeln,
Steinigen und Kopfabschlagen zum religiösen Ritual gehört,
als Opfer betrauern?
- Wohl hat sich der Opferbegriff in unserer
Sprache und in seiner Bedeutung verändert. Wer durch
Fremdeinwirkung ums Leben oder zu Schaden kommt wird oft, aber nicht
immer, zum Opfer: Verkehrsopfer, Mordopfer,
Vergewaltigungsopfer, Diebstahlsopfer ... Werden Menschen dem
Verkehr geopfert? Ist Mord, Vergewaltigung, oder Diebstahl eine
Opferhandlung? Anders beim Arbeitsunfall, da kennt man kein Opfer.
Und mit der Bezeichnung Du Opfer ist in der
Jugendsprache derjenige gemeint, der leicht zu unterdrücken
ist.
- In den Gottesdiensten der Religionen kennt
man das Opfer noch positiv besetzt, nicht als Nehmen
oder Schädigen, sondern als Geben und Gutes tun. Im Privaten
wird dieses als Verbum deutlich, wenn sich jemand für einen
anderen aufopfert, auf vieles verzichtet, um helfend zu wirken, als
Beispiel: Die jahrelange Pflege eines Partners.
- Die Medien der Gegenwart, die Zeitungen, das
Fernsehen, schaffen nur kurzfristig Raum für das Leid der
Hinterbliebenen und das Leiden der Verstümmelten. Die
Terroranschläge haben Menschenleben ausgelöscht, für
immer. In den Zeitungs- und Fernsehberichten, Nachrichtensendungen
und Politikerreden werden die Greuel mit den Namen der Mörder
immer aufs Neue in Erinnerung gebracht, ja fast lustvoll zelebriert.
So wird den Schurken und Schergen maximale öffentliche Präsenz
eingeräumt und quasi ewiges Leben zuteil. Ja, das mindert die
Anerkennung der öffentlich zur Schau gestellten Trauer!
- Guido Wekemann
- Neresheim, 20.08.2017
- Zum Auftritt von Ministerpräsident
Winfried Kretschmann und Oberbürgermeister von Tübingen
Boris Palmer bei der Einweihung von Windenergieanlagen im
Ostalbkreis am 19. Mai, hofiert von Kommunalpolitikern und den
regional erscheinenden Zeitungen Schwäbische Post
und Aalener Nachrichten
Angstparole
Klimawandel
Medienwirksam
werden auf der Ostalb Windenergieanlagen in Betrieb genommen.
Politiker reisen dazu an und werden von der Presse der Region
wohlwollend hofiert. Schließlich erkennt man ein gemeinsames
Anliegen: Die Energiewende muss gegen begründete
Einwände ohne Rücksichtnahme durchgesetzt werden.
Die
Politik verstärkt derzeit wieder Ihre Angstpropaganda im
Zusammenhang mit dem Klima. Die Medien transportieren sie in die
Wohnstuben. Den Auftakt im Ostalbkreis machte der Ministerpräsident
von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann bei der offiziellen
Inbetriebnahme einer Reihe von Windenergieanlagen, deren Betreiber
zur Hälfte die Stadtwerke Tübingen sind. Bezeichnenderweise
wurden die Windenergieanlagen im Osten des Bundeslandes in Sichtweite
zum Freistaat Bayern, möglichst weit entfernt von Stuttgart und
Tübingen gebaut. Den Schwerpunkt seiner Rede legte Kretschmann
auf das Thematisieren des Klimawandels, der noch größere
Katastrophen bringen werde als der Frost im April 2017, den er als
Auswirkung des Klimawandels beschrieb, nach dem wärmsten
März der Neuzeit, wie die Schwäbische Post seine
Ausführungen berichtete.
Ortschroniken
erinnern zuverlässig
Auch die Wetterwarte
Ostalb registrierte den mildesten März ihrer über
25jährigen standardisierten Beobachtungszeit, hält aber die
historisch epochale Einordnung des Ministerpräsidenten
Kretschmann für eine maßlose Übertreibung. Beim
Studium der Ortschroniken zeigt sich, gut tausend Jahre
zurückreichend, dass Spätfröste immer wieder zu
Ernteausfällen und Notlagen führten, aber auch mildes
Wetter gute Ernte bescherte und wenig Teuerung bei den Lebensmitteln
bedeutete. Die Absicht des Politikers liegt nahe: Mit dem Erinnern an
aktuelle Witterungsbesonderheiten lässt sich trefflich in
geübter Propagandamanier Betroffenheit und Angst erzeugen. Und
weil Kretschmann noch eine Invasion von Menschenmassen in Aussicht
stellt, die wegen des Klimawandels ins Land drängen, zieht er in
bewährter Weise die Register eines gewieften Populisten, der
entgegen wissenschaftlicher Fakten Emotionen schürt und so um
Zustimmung buhlt.
Und es mag am
deutschen Wesen
Einmal noch die Welt
genesen.
(Emanuel Geibel,
1861)
Mit der
abgedroschenen Formel Wir müssen versuchen, die
Klimaerwärmung unter 2 Grad zu halten wird der
immerwährende Klimawandel, also auch das Klima auf der Ostalb,
als Bedrohung verkündet. Die Forderung Wir können der
Welt zeigen, dass Klimaschutz auch ökonomisch etwas bringt
hat eindeutig missionarischen Charakter. Wen meint der
Ministerpräsident mit Wir? Fiel nicht der Dichter
Emanuel Geibel wegen seines 1861 verfassten mehrstrophigen Gedichts
Deutschlands Beruf ab der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts in Ungnade.
Klimaschutz
ist der Schlachtruf zur Unterdrückung. Einwände der
unmittelbar betroffenen Anwohner oder wegen Natur- und Artenschutz
lässt Kretschmann nicht gelten. Die Behauptung, der Klimawandel
würde die Landschaft noch ganz anders verändern und mehr
Arten gefährden ist Propaganda; da schwingt einer die
Angstkeule. Diese Androhung von einer Art Heimatverlust durch den
Klimawandel, ist seine Rechtfertigung zur Durchsetzung der Abmachung
Klimaschutz in fast allen Lebensbereichen.
Kulturlandschaft:
menschgemacht
Die Veränderungen
in der Kulturlandschaft sind ein immerwährender Prozess seit
Menschen sesshaft sind: Rodungen, Siedlungsbau, Aufmarschgebiet
verheerender Soldateska, Entwässerung, Müllablagerung,
Straßen- und Wegebau, Veränderungen in der Landwirtschaft,
Rohstoffabbau, Zusammenlegung kleiner Parzellen, Flurbereinigung,
Austrocknen und Einebnen von Tümpeln, Umbruch von Wiesen in
Ackerland, Ausdehnung der Siedlungsbezirke, Begradigen und Verlegen
von Fließgewässern... Die Aufzählung ist
unvollständig. Vieles müsste man noch erwähnen, auch
den Bau von Windenergieanlagen. Aber für alle genannten
Eingriffe gilt: Klimaschutz ist keine vernünftige
Begründung für diese Veränderungen der Landschaft.
Energiewende
unterstützen
Wie
raffiniert hier politisch vorgegangen wird, zeigt sich an den
Organisationen im Land, die den Naturschutz im Namen führen.
Engagierte Mitglieder aus den örtlichen Gruppen sollten nach
einer zentral in Aalen von Nabu und BUND einberufenen Unterweisung,
die stark in die Landschaft eingreifenden Maßnahmen der
Energiewende mit Naturschutzargumenten wohlwollend
unterstützen: Ziel des Dialogforums Erneuerbare Energien
und Naturschutz ist eine konstruktive Unterstützung der
Energiewende, speziell der Windenergie und des Stromverteilnetzes,
steht im Einladungsschreiben. Naturschützer als Appendix der
Parteipolitik! Dabei ist den Naturschutzfunktionären, die den
Klimaschutz propagieren der Naturschutz schon längst
vor die Füße gefallen. Wenn sie so weiterschreiten werden
sie ihn entweder übergehen oder zertreten.
Wenig Wind - viele
Windräder??
Mit der sehr großen
Anzahl von Windenergieanlagen, die bisher in den Wäldern des
Härtsfelds aufgebaut wurden und mit Klimaschutz und
CO2-Vermeidung begründet werden, sind nahezu
bundesstraßenbreite und dauerhaft befestigte Schneisen in die
Wälder geschlagen worden; und noch viel mehr sind schon geplant.
Wer diese Veränderung als schwerwiegenden Eingriff in das
Ökosystem Wald miterlebt, wie der Schreiber dieser Zeilen, kann
die Organisationen und Initiativen, die dies befürworten, nicht
als aufrichtige Interessenvertreter verstehen, wenn sie einen
zusätzlichen Bau der Bundesstraße über das Härtsfeld
abwenden wollen. Die selbsternannten Klimaretter vom BUND können
den betroffenen Bürgern in ihrer begründeten Sorge wegen
eines Neubaus der B 29 über das Härtsfeld nicht mehr
glaubwürdig beistehen. Wie werden sie argumentieren, wenn die
Straßenplaner die Trasse über das Härtsfeld auch mit
Klimaschutz begründen, weil die Fahrzeuge bei
kreuzungsfreier und geradliniger Straßenführung etwas
weniger Kraftstoff verbrauchen und dadurch der geschmähte
CO2-Ausstoß verringert und eine in Aussicht
gestellte Klimakatastrophe verhindert werden könnte? Zugegeben:
Eine provozierende Fragestellung.
Bei der Arbeit
Pfui - Bei Sport und Spiel Hui
Die Verlogenheit
dieser dogmatisch erhobenen Forderung Klimaschutz wird an
den alles beherrschenden und erzwungenen Maßnahmen deutlich,
die das Kohlenstoffdioxid CO2 als das alles überragende
Hauptübel dieser Welt verteufeln. Dabei lernten Schüler
aller Schularten, zumindest bisher, dass CO2 ein
lebensnotwendiges Spurengas in der Atmosphäre ist. Betrachtet
man die abstrusen Klimaschutzauflagen und gesetze genauer,
kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die CO2-Vermeidung
bei denen erzwungen wird, die mit ihrer Arbeit, den Steuern und
Abgaben den Staatsbetrieb aufrecht erhalten: Wer als Pendler mit
seinem Automobil zur Arbeit fährt, gilt als Klimaschädling.
Heldenhafte
öffentliche Würdigung hingegen erhalten diejenigen, die im
Motorsport ihre Runden drehen, beim Flugplatzblasen jede Menge CO2
und Material in Feinstaubqualität absondern, ebenso beim
Bremswagenziehen, bei Motocross, beim Truck-Trail-Wettbewerb.
Motorflugzeuge legen zusätzlich zur Verbrennung von Benzin einen
rasenmäherlauten Lärmteppich über die Landschaft und
über die Siedlungen, am auffälligsten an sonnigen
Wochenenden.
Und die
Dampfeisenbahnen, die in Betrieb große Mengen CO2
abgeben und zuweilen auch dunkle Rußfahnen hinter sich
herziehen? Werden die Fahrten dieser großartigen Zeugnisse der
Industriegeschichte, entworfen und gebaut von gescheiten Ingenieuren,
Konstrukteuren und Facharbeitern, bald verboten, weil damit der
Klimawandel bekämpft werden will und das Klima in seinem
immerwährenden Wandel aufgehalten werden soll?
Der Verfasser dieses
Artikels möchte auch weiterhin die faszinierende alte Technik
erleben. Und den Freunden des Motorsports ruft er zu: Lasst Euch die
Fahrt zur Arbeitsstelle, ob mit Benzin- oder Dieselmotor, nicht mies
machen und erfreut Euch an Eurer individuellen Freizeitgestaltung
solange es noch erlaubt ist!
Klimaschutz:
Es geht ums Geld
Ausgerechnet Lehrer,
die die aufreibende Arbeit in der Schulstube mit dem angenehmen
Dasein in einem Plenarsaal tauschten, traktieren die Bevölkerung
verbissen mit freiheitseinschränkenden Verordnungen und
Gesetzen, und begründen das damit, dass das Ansteigen einer
Welttemperatur, die man gar nicht messen kann, verhindert
werden muss. Diejenigen, die täglich zur Arbeit fahren und den
angeordneten Klimaschutz bezahlen müssen, werden
Fragen stellen. Dem fragenden Arbeiter ist es längst klar: Es
geht ums Geld. Klimaschutz ist der Sack, der mit seinen Abgaben
gefüllt wird und aus dem diejenigen fürstlich ausgehalten
werden, die als Klimaschutzaktivisten erdumspannend von Konferenz zu
Konferenz vagabundieren, und denen das Arbeiten fremd ist!
Klimaschutz contra
Umweltschutz
Genau hingehört
und draufgeschaut: In Regierungsverlautbarungen, Mediendarstellungen
und in Mitteilungen einschlägig bekannter Parteien und
Organisationen werden die Begriffe Umweltschutz und Klimaschutz in
auffälliger Häufung vermengt. Die Bürger durchschauen
allmählich die Unstimmigkeiten ins Sachen Klimaschutz.
Einladungen zu Konferenzen und Vorträgen ergehen deshalb immer
häufiger unter dem Titel Umwelt- und Klimaschutz ...
Im Gegensatz zu Klimaschutz hat Umweltschutz bei der
Bevölkerung einen anerkannten hohen Stellenwert.
Luftreinhaltung, Trinkwasserschutz, Lärmvermeidung,
Müllentsorgung, Abwasserreinigung, sorgsamer Umgang bei der
Nutzung der Kulturlandschaft, der Erhalt für die
Erholungsfunktion der Heimatregion, Artenschutz ... Das alles und
noch mehr ist Umweltschutz und kann mit Klimaschutz nicht
begründet werden.
Verwandlungskünstler
Die Funktionäre
der Naturschutzverbände werden sich schwer tun, wenn sie
behaupten Klimaschutz sei Natur- und Umweltschutz. Den
Vorwurf, dass Klimaschutz eine Propagandafloskel ist,
können sie selbst entkräften, wenn sie ihre Organisationen
entsprechend umbenennen. Aus Naturschutzbund wird Klimaschutzbund,
aus Bundesverband Umwelt und Naturschutz wird Bundesverband
Klimaschutz. Sie können dann als Verwandlungskünstler
KliBu und BuKli im globalen Klimaschutz-Zirkus auftreten.
Applaus garantiert. Und Greenpeace? Einen grünen Frieden gibt es
nicht, und militant und aggressiv auftretende Klimaaktivisten braucht
man nicht.
Nachgefragt:
Jagstzell und
Ellenberg erhielten jedes Jahr jeweils eine Million EUR aus der
Gewerbesteuer für die Windräder auf ihrer Gemarkung,
schrieb die Schwäbische Post am 20. Mai und zitierte den
Oberbürgermeister von Tübingen, dessen Stadtwerke die
Windräder betreiben. Der Bürgermeister von Ellenberg,
Rainer Knecht, konnte auf Nachfrage noch keine Gewerbesteuer daraus
verbuchen und war überrascht über den im Bierzelt
mitgeteilten hohen Betrag. Aus Erfahrung weiß der
Verwaltungsfachmann, dass Gewerbesteuer erst anfallen kann, wenn mit
den Windenergieanlagen steuerrechtlich Gewinn erzielt wird. Und das
kann dauern. Er wäre mit einem Zehntel des genannten Betrages
für seine Gemeinde schon sehr zufrieden.
Und nun stellen sich
die Fragen: Kann der im grünen Gewand aufgetretene OB Boris
Palmer nicht rechnen, hat er sich verrechnet, sagt er bewußt
nicht das Richtige oder stapelt er hoch? The answer is blowin´
in the wind!
Guido Wekemann
10.06.2017
- Auszug aus: DAS WETTEGLAS Nr. 77 vom 10. Juni
2017
- Kommentar zu EU einigt sich auf Klimaprogramm vom
Samstag, 19. September 2015 (Südwest-Presse)
- Extrem wahrscheinlich
- Die Schlagzeile in der Samstagsausgabe EU
einigt sich auf Klimaprogramm zwingt den gründlichen
Wetterbeobachter zum Weiterlesen. Und da reibt er sich zunächst
die Augen, wie fintenreich Politiker ihre Begründungen
verkünden: Es sei extrem wahrscheinlich, dass der
gegenwärtige Klimawandel hauptsächlich vom Menschen
verursacht werde. Extrem ist mittlerweile zum Modewort
von Politikern, selbst ernannten Klimaschutzexperten aber auch von
Zeitungsmachern geworden. Nur über Wetter zu berichten ist
uninteressant. Extremwetter soll in den Medien
Aufmerksamkeit wecken. Für stürmischen Wind, verbunden mit
Blitz, Donner und ein bisschen Hagel reicht die Bezeichnung Unwetter
nicht mehr, extremes Unwetter muss es schon sein. Trockenzeiten, die
es immer wieder gibt, werden in Verbindung eines Fotos, das Risse im
blankgespritzten Maisfeld zeigt, zu extremer Dürre.
Überschwemmte Gewerbegebiete in der einstigen Talaue, in der
sich seit jeher bei Starkregen der Niederschlag sammelt und die
Wiesen vorübergehend unter Wasser setzt, leiden unter extremer
Überschwemmungskatastrophe.
- Solche Schadensfälle zeugen von
Planungsfehlern und diese sind von Menschen und ihren individuellen
Interessen verursacht, aber niemals vom Klima und schon gar nicht
vom Klimawandel! Denn die ständige Veränderung der
klimatischen Bedingungen, der Klimawandel, ist das Wesensmerkmal
unseres Klimas. Klimadaten ergeben sich aus den Messwerten der
Wetterbeobachtung über viele vergangene Jahre. Klimadaten an
sich kann man nicht messen, Klimadaten sind gerechnet.
- Wer das Klima bis zum Ende des Jahrhunderts
verändern wollte, müsste das Wetter über den Zeitraum
von 85 Jahren beherrschen. Er müsste das Wetter so machen, dass
die 85 Jahre lang gemessenen Werte das gewünschte Ergebnis für
die Klimadaten hergeben. Hier zeigt sich die Anmaßung der
Klimaschutzpropagandisten in den Parteien, in sogenannten
Umweltverbänden, und in den Medien, die solchen Unsinn mit
verbreiten.
- Ja, es ist Unsinn und Dummheit, zu sagen und
zu schreiben: Demnach will die EU darauf hinarbeiten, dass der
weltweite Treibhausgas-Ausstoß bis Ende des Jahrhunderts auf
null sinkt. Kohlenstoffdioxid (CO2) wird an erster
Stelle als Treibhausgas genannt. Wenn dessen Ausstoß weltweit
auf Null sinken soll, dann hört alles, jede Pflanze, jedes
Tier, jeder Mensch auf zu atmen. Die Erde ist dann ein toter Planet.
- Offensichtlich haben die Redakteure meiner
Zeitung diese dumme Politikerforderung als solche erkannt, denn im
Weiteren zu diesem Thema wurde auf einen Kommentar im Mantelteil
(Südwest-Presse) auf Seite 2 hingewiesen. Auf der Seite 2
meiner Regionalzeitung fehlt dieser Kommentar, der die Forderung der
EU nach Null-Emission untertänigst und als längst
überfällig lobt. Im Verbreitungsgebiet der Ostalb wurde
über Wichtiges berichtet und kommentiert. Klimawandel ist kein
Problem. Wahrlich: Europa und Deutschland haben wirkliche und
drängende Probleme zu meistern. Schaffen wir das?
Guido Wekemann, 20.09.2015
- Kommentar
- Was gehört zu wem?
Es ist Euch
verkündet, was die Regierung will.
Ich aber sage Euch:
Demokratie, Meinungsfreiheit und die unveräußerlichen
Menschenrechte gehören zu Deutschland!
Guido Wekemann am
13.01.2015
- Hintergrund: Ausruf von
Bundeskanzlerin Merkel anläßlich des Besuchs des
türkischen Ministerpräsidenten in Berlin.
- Kommentar
- Anstatt Maut
Die öffentliche
Diskussion um den beabsichtigten Wegezoll (PKW-Maut) für Straßen
aller Art, nun beschränkt auf Autobahnen und Bundesstraßen,
zeigt auffällige Befindlichkeiten quer durch die Gesellschaft.
Auch wenn man, wie der Schreiber dieser Zeilen, den zusätzlichen
Wegezoll, aufgeschlagen zu den umfangreichen Steuern für
Kraftfahrzeuge und deren Betriebsstoffe, für fragwürdig
hält, sind die Kritiker in Parteien und Verbänden nicht
immer aufrichtig in Ihrer Argumentation.
Dies bedarf einer
weiteren Betrachtung im Rückblick. Sie erinnern Sich: Vor
wenigen Wochen hatte die Polizei lange vorher angekündigte
Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Zum einen war das ein
Hinweis auf die uneingeschränkte Gültigkeit der
Straßenverkehrsordnung. Zum andern eben die Überprüfung,
in wieweit sich die Verkehrsteilnehmer an das Gesetz halten.
Was für ein
Aufschrei, transportiert von den Medien hin zu den Stammtischen. Ein
Abkassieren sei das; die Stimmen gingen bis hin zu ehrenrührigen
Ausfällen gegenüber Polizisten, sie sollten nicht die
Autofahrer belauern, sondern Gesetzesbrechern das Handwerk legen. Es
gehört zum Wesen unserer freien, demokratischen Gesellschaft,
dass sie in Übereinkunft mit der Rechtsordnung und den
Grundrechten und den darauf aufbauenden Gesetzen steht. Wer wegen
Verkehrskontrollen gegen die Exekutive hetzt, diffamiert einer
Berufsgruppe, die immer dann gerne gerufen wird, wenn man selbst in
Not gerät und von der erwartet wird, dass sich die Polizisten
gewalttätigen Horden, die unserem Rechtsstaat ihre eigene
Rechtsordung aufzwingen wollen, staatsmächtig entgegen stellen.
Wie sich das
Nichteinhalten der Straßenverkehrsordnung auswirkt, die
Schwäbische Post berichtete darüber, zeigte der Sturz eines
Rollstuhlfahrers, der von einem Autofahrer, der auf dem Gehweg
parkte, genötigt wurde, auf die Straße auszuweichen.
Mittlerweile ist es Usus mit dem Auto auf Gehwege zu fahren und das
Fahrzeug dort abzustellen. Ein Verstoß, der grundsätzlich
geahndet werden soll, weil dies eine ernste Gefährdung für
Leib und Leben Dritter bedeutet: Fußgänger mit und ohne
Gehhilfe, Eltern mit Kinderwagen und Kinder auf dem Schulweg werden
zum Weiterkommen auf die Straße und in Gefahr gezwungen.
Und nun wieder zum
Wegezoll, auf den die Politik großzügig verzichten kann,
wenn sie bereit und willens ist, die Einhaltung der
Straßenverkehrsordnung durchzusetzen. Anstatt Personal und
Ausrüstung für die Bürokratie zur Erhebung des
Wegezolls aufzubauen, ist es sinnvoller und dient der allgemeinen
Sicherheit im Land, nicht nur im Straßenverkehr, wenn statt
dessen in mehr und gut ausgebildete Polizisten investiert wird. Und
es würde eine Gerechtigkeitslücke geschlossen: Wer, oft
vorsätzlich, gegen Verkehrsregeln vestößt, soll
bezahlen, Inländer wie Ausländer! Die Einnahmen aus
Verwarnungen wegen Gesetzesverstößen würden zwar
nicht an die Bundeskasse entrichtet, sondern käme den ohnehin
klammen Gemeinden, Landkreisen und Bundesländern zugute.
Ich ahne schon das
geschäftsmäßig vorgetragene Gezeter aus bestimmten
Parteien, Auto-Clubs und an den Stammtischen über Abzocke der
Autofahrer. Aber: Im Straßenverkehr erreicht man die maximale
Sicherheit, wenn sich alle an die durchaus sinnvollen
Straßenverkehrsregeln halten. Und: Wollen sich die Gegner eines
solchen Vorschlags in die Reihen derjenigen stellen, denen unsere
rechtsstaatliche Ordnung zuwider ist? Das muss der Maßstab in
der Diskussion werden! Ganz besonders bei den gewählten
Vertretern in den Parlamenten!
Guido Wekemann am
31.10.2014
- Hintergrund: Pläne zur
PKW-Maut der Bundesregierung (CDU/CSU und SPD)
- Kommentar
- Verrenkungen vor der Wahl
Die
Energiewende braucht einen Neustart fordern die FDP-Vorleute
Brüderle und Dr. Rösler in der Frankfurter Allgemeinen
Zeitung FAZ. Das liest sich gut, wirft aber auch Fragen auf, die gar
nicht so neu sind. Bleiben wir mal bei diesem Bild, das dem Sport
entlehnt ist:
Die Energiewende
ging in den Wettbewerb und hat wohl einen glatten Fehlstart
hingelegt. Deshalb soll der Wettlauf neu gestartet werden. Die
Energiewende soll also noch einmal an den Start. Vielleicht merken
die Autoren jetzt, dass das von ihnen gewählte Bild einer
Erklärung bedarf, die sie in ihrem ganzen Artikel vermissen
lassen. Warum muss neu gestartet werden: Ist die Energiewende zu früh
gestartet? Das würde den Neustart erklären. Hat sie nach
dem Start ihre Bahn nicht eingehalten? Dann hat sie sich
disqualifiziert und muss aus dem Wettbewerb genommen werden. Ist sie
zu langsam oder geht ihr noch vor dem Ziel die Puste aus, dann
gewinnen die anderen das Rennen. Da gibt es keinen Neustart. Andere
stehen auf dem Siegerpodest.
Ja, was war denn das
Ziel in diesem Wettbewerb? Ganz einfach: Elektrische Energie muss
erstens: Jederzeit, zweitens: Ständig zu mehr als 100 Prozent
des Bedarfs, drittens: Sicher und in bester Qualität und
viertens: Allen zum günstigen Preis zur Verfügung stehen.
Die
CO2-Reduzierung müsse in den Fokus rücken. Das ist
doch eine uralte Forderung. Damit wurde viele Jahre lang die
Stromerzeugung mit Atomkraftwerken begründet. Dies dürfte
der FDP-Führung doch nicht neu sein. Das Abschalten der
Atomkraftwerke hat das Verbrennen fossiler Energieträger stark
vermehrt. Der CO2-Ausstoß ist demnach kräftig angestiegen.
Das haben die Koalitionäre doch mit veranlasst. Oder?
Warum jetzt dieses
Postulat CO2-Reduzierung? Was ist der Beweggrund dafür?
Kraftwerke und Energieanlagen sollen doch elektrischen Strom
erzeugen! Hört man sich um, wird allen Ernstes behauptet: Die
Biogas-, Photovoltaik- und Windenergieanlagen werden gebaut, um CO2
zu vermeiden. So wird die sogenannte Energiewende begründet und
die Vorleute in der Politik schlagen dazu die Pflöcke ein. Das
passt nicht zusammen. Kraftwerke jedweder Bauart sollen Strom
erzeugen und zwar zu den vier obengenannten Bedingungen.
Nirgendwo in dem
Artikel wird erklärt, weshalb CO2 verringert werden soll. Ist es
schädlich? Ist es giftig? Jegliche Lebensäußerung
setzt CO2 frei. Spätestens mit diesem Aufsatz für die FAZ
wird deutlich, dass auch die FDP weiterhin die CO2-Keule als famoses
Macht- und Herrschaftsinstrument schwingen will. Das wäre dann
alles andere als liberal. Damit trifft sie jeden; aber diejenigen
schmerzt es am meisten, die den Cent zweimal umdrehen müssen
bevor sie ihn ausgeben können.
Und weil die FDP in
der Regierungsverantwortung das Abschalten der Atomkraftwerke mit
beschlossen hat, sollte sie auch begründen können, warum
Sie ausgerechnet das Atomkraftwerk Gundremmingen am längsten in
Betrieb halten will. Dieses hat einen Siedewasserreaktor, so wie
dasjenige von Tschernobyl. Und warum soll ausgerechnet dieses
Kraftwerk für eine Leistungssteigerung in den nächsten
Jahren umgebaut und erweitert werden, wenn weniger störanfällige
und auch im Betrieb ungefährlichere Druckwasserreaktoren, z. B.
am Main, zuverlässig zur Verfügung stehen? Erfahrene
Kraftwerksfahrer wissen, dass so eine Leistungserhöhung am
bestehenden System zusätzliche Risiken birgt.
Wenn die FDP für
die Energieversorger eine klare CO2-Reduzierungsvorgabe fordert, und
diese den Weg dorthin selbst festlegen können,
marktwirtschaftlich im Wettbewerb, damit die wirtschaftlich
vernünftigste Lösung zum Zug käme, dann müssten
sich die Energieversorger ohne Wenn und Aber für den
Weiterbetrieb der am wenigsten störanfälligen
Atomkraftwerke entscheiden.
Wenn das die
Botschaft dieser Wahlkampfschrift ist, dann könnte die FDP dies
auch so sagen, ohne sich zu verrenken. Das würde man ihr
abnehmen und die Wähler könnten entscheiden. Aber so, wie
Brüderle und Dr. Rösler das darlegen, niemals!
Guido Wekemann am
13.07.2013
- Quelle:
http://www.fdp-fraktion.de/Energiewende-ja-aber-richtig/4463c6022i1p6/index.html
- Kommentar
- Ist die Demokratie für den
Klimaschutz ein Hindernis?
Im Juni stellte die
renommierte Zeitung DER TAGESSPIEGEL die Sonntagsfrage: Wieviel
Demokratie verträgt das Klima? Zwei anerkannten
Wissenschaftlern war Gelegenheit gegeben, ihre Vorstellungen
hinsichtlich Klimaschutz darzulegen.
Prof. Hans-Joachim
Schellnhuber, Direktor des Potsdam Instituts für
Klimafolgenforschung PIK, stellt darin fest, dass der Wohlstand, der
sich auf Energieverbrauch gründet, das Klima verändert. Um
das Klima zu schützen bräuchte man eine demokratisch
gewählte Weltregierung. Dieser sollten Ombudsleute zur Seite
gestellt werden, die die Interessen der noch Ungeborenen zukünftiger
Generationen vertreten, weil diese bei Wahlen noch nicht mitbestimmen
könnten. Für Schellnhuber, der auch die Bundesregierung
berät, wäre das eine Erweiterung der Demokratie, keine
Beschränkung. Er sieht im Streben nach Wohlstand das Klima in
Gefahr: Trotz effizienter Technologien würde der
Kohlenstoffdioxidausstoß zunehmen, weil immer mehr Menschen
nach Wohlstand streben und in die Mittelschicht aufsteigen. Aus
solcher Erkenntnis ist dann auch herauszulesen: Der Wohlstand
schädigt das Klima. Demnach wäre für den propagierten
Klimaschutz ein verordneter Verzicht auf Wohlstand eine Lösung
des prophezeiten Weltproblems, das die Regierungen und die
EU-Kommission unaufhörlich verkünden?
In ganz anderer
Richtung denkt Jorgen Randers, Professor an der norwegischen Schule
für Management und Ratgeber des Club of Rome. Er plädiert
für eine Diktatur auf Zeit, weil gewählte Parlamente
langfristige Probleme nicht lösen könnten. Das Hauptproblem
für Randers ist der ansteigende Anteil von Kohlenstoffdioxid in
der Atmosphäre, dem nur ein wohlmeinender Diktator
entgegentreten könne. Er nennt zwei solche von ihm bevorzugte
Diktatoren: Die kommunistische Partei Chinas und die Europäische
Kommission. Am Beispiel Chinas und seiner Modernisierung, die auch
gegen Widerstände in der Bevölkerung durchgesetzt wird,
kommt Randers zu dem Schluss: China hat das Klimaproblem gelöst.
In der EU-Kommission sieht er darin das Entsprechende. Auch die
EU-Kommission sei so ein wohlmeinender Diktator, der
entschieden gegen Treibhausgasemissionen vorgehe. Allerdings
bemängelt Randers, dass das Europaparlament diese Macht mehr und
mehr zurücknehme, was es der EU-Kommission immer schwerer mache,
das vermeintlich Richtige zu tun. Einen dritten Weg, um nationale
Strukturen aufzulösen, sieht Randers im Weltklimarat der
Vereinten Nationen, dem IPCC. Die Weltgemeinschaft könnte dessen
Kompetenzen so erweitern, dass er nicht nur zu sagen hat was richtig
oder falsch ist, sondern er bräuchte die Autorität, den
Nationen zu bestimmen, was sie bezüglich des Klimaschutzes zu
tun und zu lassen haben. Alle drei Lösungen, so Randers, hätten
den Makel, dass sie sehr schwer umzusetzen sind. Und man darf aus
seinen Ausführungen ableiten, dass er die demokratischen
Strukturen der Nationalstaaten für untauglich hält, die
Interessen der Menschen, weil diese auch Wähler sind, angemessen
zu vertreten.
Es stellt sich
demnach die Frage: Nicken unserer gewählten Vertreter nur noch
das Diktat der EU-Kommission ab? Wozu dann noch Parlamente? Wofür
noch demokratische Wahlen?
Guido Wekemann
- Quelle:
http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pik-in-den-medien/wie-viel-demokratie-vertraegt-das-klima/view
- Offener Brief
- Offener Brief an den
Präsidenten des Naturschutzbundes (NABU) Olaf Tschimpke
- Sehr geehrter Herr Tschimpke,
- der Abgesang auf die Glühbirne
ist heuchlerisch.
Bei der Schlagzeile
auf der NABU-Internetpräsentation Die Glühbirne hat
ausgeglüht kann man heraushören, wie die
NABU-Funktionäre und der NABU-Bundesgeschäftsführer
Leif Miller sich auf die Schenkel schlagen und es als ihren Erfolg
feiern, wenn die Bürger für ihre Wohnraumbeleuchtung
Leuchtmittel mit dem giftigen Quecksilber in die Stuben und in die
Kinderzimmer holen müssen. Ja, müssen! Denn per Verordnung
darf die völlig ungefährliche Glühfadenlampe für
Wohn- und Kinderzimmer nicht mehr im Handel angeboten werden.
Dies begrüßt
der NABU, nimmt die Gefahr einer Quecksilberdurchseuchung der
Bevölkerung billigend in Kauf und argumentiert, dass die
Kompaktleuchtstofflampen ja nur geringe Mengen des Zell- und
Nervengifts enthielten. Wieviel Quecksilber darf es denn sein, Herr
Tschimpke: 1,5 Milligramm, drei Milligramm oder fünf Milligramm
für Säuglinge und Kleinkinder? Die Krankheitsverläufe
einer Quecksilbervergiftung können vielgestaltig sein, verlaufen
schleichend und werden oft erst spät als solche erkannt.
Eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt!
Die NABU-Funktionäre
und ihr Präsident feiern das als ihren Erfolg und geben vor,
dass dies dem Klimaschutz diene. Gleichzeitig mogeln sie mit Zahlen
und stellen Behauptungen auf, die die Bürger und die eigenen
Mitglieder hinters Energiesparlicht führen: Die Glühfadenlampe
würde drei Prozent der eingesetzten Energie in Licht umwandeln,
der große andere Anteil ginge als Wärme verloren. Dem
setzen Sie die sehr teuren LED-Leuchten entgegen und behaupten, dass
diese 30 Prozent als Licht nutzen und den ebenfalls großen Rest
als Abwärme erzeugen.
Schaut man in die
Fachliteratur erfährt man andere Zahlen: Glühlampen nutzen
fünf Prozent als Licht; die LED-Leuchte hat 80 Prozent Abwärme.
Nach dem jonglieren mit den Prozenten wird schnell deutlich: Das
Zahlenwerk des NABU kommt beim Verhältnis der Lichtausbeute von
Glühlampe zu LED auf 1:10; glaubt man der Fachliteratur ist das
Verhältnis 1:4. Die Absicht für das Zahlenspiel ist klar:
Propaganda - aber für wen und wofür?
Klimaschutz haben
Sie als Marschrichtung ausgegeben und verharmlosen eine
Quecksilberdurchseuchung von Wohnungen. Es klingt arrogant, wenn Sie
es im nachhinein bei der Forderung nach bruchsicheren
Kompaktleuchtstofflampen belassen. Der NABU ist drauf und dran, den
Naturschutz aufzugeben, der den Menschen zugute kommen soll.
Naturschutz und NABU
wird man in der Bevölkerung nicht mehr gleichsetzen, wenn
einerseits zurecht vor der Belastung der Ackerböden und des
Trinkwassers durch Gifteinträge gewarnt wird und gleichzeitig
die Gefahr einer Quecksilberbelastung von Wohnräumen und
Kinderzimmern verharmlost wird!
Bei der euphorischen
Begrüßung des Verbots der ungefährlichen Glühlampe
geht es gewiss nicht um Schutz und Gesundheitsfürsorge, sondern
um das prinzipielle Durchsetzen eines planwirtschaftlichen Diktats
unter bewusster Missachtung des Gesundheitsanspruchs der Bevölkerung.
Im Verein mit den
Mächtigen und Greenpeace ist die Progaganda mit dem Schlagwort
Klimaschutz der Hebel, um unsere demokratisch verfasste
Grundordnung aus ihrem Fundament zu wuchten. Sie erinnern sich:
Greenpeace hatte sich zu Beginn der Glühlampendiskussion
medienwirksam vor dem Brandenburger Tor martialisch als Zerstörer
in Szene gesetzt.
Sie halten das für
übertrieben und weit hergeholt? In einer Pressemitteilung in der
Schwäbischen Post vom 1. März 2010 zu einer
Podiumsdiskussion mit einem Greenpeace-Aktivisten wurde es zwar noch
als Frage formuliert: Das Scheitern der Klimaverhandlungen in
Kopenhagen hat viele Fragen aufgeworfen: Warum fällt es Menschen
schwer, im Sinne eines höheren Ziels zu kooperieren? Bietet die
Demokratie die besten Voraussetzungen für die Umsetzung
effizienter Umweltpolitik? Den selbst ernannten
Klimaschutzstrategen ist unsere Demokratie ein Hindernis. Wer
definiert ein höheres Ziel? Ein solches führen
auch religiöse Eiferer, Potentaten und Terroristen gleichermaßen
als Begründung für ihr menschenverachtendes Handeln an.
Sehr geehrter Herr
Tschimpke, mir fällt es zunehmend schwer, mich mit dem NABU zu
identifizieren, trotz und wegen meiner Jahrzehnte langen
Mitgliedschaft im Naturschutzbund und im praktischen Naturschutz am
Ort. Ich schildere Ihnen hier mein Anliegen und fordere Sie auf, den
NABU für den Naturschutz zu leiten, denn: Praktischer
Naturschutz ist für die Menschen; der Propagandabegriff
Klimaschutz nützt Machtinteressen und hat mit Natur-
und Umweltschutz nichts gemein.
- Guido Wekemann
- Mitglied in der NABU-Gruppe
Härtsfeld
- Alfred-Delp-Straße 8
- 73450 Neresheim
- Neresheim, 31.08.2012
DAS
WETTERGLAS Nr. 58 Seite 4
- Kommentar
- Wie ein Mubarak von Stuttgart
- Das Bild werde ich nicht mehr los. Es hat
sich eingegraben in meinem Gedächtnis. Ganz aktuell ist es in
meiner Erinnerung wieder aufgeblitzt. Neulich als die Menschen in
Tunesien den Despoten Ben Ali vertrieben haben, zuvor aber von
Uniformierten Schlägern übel zugerichtet wurden.
- Und jetzt wieder: Hunderttausende, ja,
Millionen Ägypter, ganz überwiegend junge Menschen aus
allen gesellschaftlichen Gruppen, wollen sich nicht mehr
unterdrücken lassen, rufen friedlich nach Freiheit, wollen
Gerechtigkeit und fordern den Gewaltherrscher Mubarak auf,
zurückzutreten, damit der eingeforderte Wandel möglich
wird.
- Und dann wieder dieses Bild, das sich mir
zwischen die vielen Bilder von blutüberströmten jungen
Ägyptern schiebt, geschlagen und mißhandelt von der
Polizei. Ein Bild, das ich nie vergessen werde, und das sich bei
mir immer wieder vordrängt: Es ist das Foto von Dietrich
Wagner, dem blutüberströmten Rentner, dem am 30.
September 2010 bei einer Demonstration das Gesicht aus dem Kopf
geschossen wurde; geschehen nicht in Kairo, sondern in Stuttgart.
- Wir schätzen unsere demokratische
Verfassung, würdigen den Rechtsstaat, hoffen auf Politiker,
die verantwortlich handeln. Sie werden von den Bürgern
gewählt. Das Parlament ist der Ort für klärende
Auseinandersetzung. Der Polizeieinsatz mit den vielen Verletzten,
die mit ätzender Flüssigkeit geblendet oder mit Knüppeln
blutig geschlagen wurden, braucht jemanden, der das angeordnet hat,
der verantwortlich ist. Das Parlament untersucht, befragt; aber
keiner ist es gewesen. Und die Regierung und ihre Getreuen stellen
fest: Man bedauere die schlimmen Szenen, trage aber keine
Verantwortung und der Einsatz sei angemessen gewesen.
- Und dann holt mich das Foto von Dietrich
Wagner wieder ein, der mit erhobenen Armen um ein Ende der Gewalt
fleht; und dennoch werden ihm die Augen aus dem Kopf geschossen. Er
ist für immer blind. Angemessen sei der Gewalteinsatz am
Schlosspark in Stuttgart gewesen, sagen der Ministerpräsident,
der Minister und die Ministerin auch heute. Christliche Politiker
verstehen diese grund menschliche und befriedende Geste nicht mehr,
die mit erhobenen Händen das bedingungslose Ausgeliefertsein
symbolisiert, eine Geste die Polizisten von dem fordern, den sie
festnehmen, die Soldaten von Gefangenen verlangen, und es ist die
Geste, mit der Priester den Segen des Allmächtigen erbitten.
- Auch der Polizeipräsident sei nicht
verantwortlich. Der bestimmt am wenigsten, denn unsere Polizei
handelt nach rechtsstaatlichen Grundsätzen und der Polizist
steht nicht außerhalb des Gesetzes und unterliegt der
Strafverfolgung genau so wie alle Bürger. Die Gesamtheit der
Bürger wäre froh, wenn ihre Polizei mehr öffentliche
Präsenz zeigen dürfte, für das allgemeine
Sicherheitsempfinden, als Freund und Helfer. So eine
Exekutive müssen wir uns erhalten!
- Das Wegducken der Regierungspolitiker, die
den Gewalteinsatz von Stuttgart für angemessen halten,
beschädigt das Ansehen der Polizistinnen und Polizisten, und
sie hinterlassen den Eindruck, als verfügen die Mächtigen
im Land über eine ausgewählte Schlägertruppe, die
polizeilich maskiert, ihre am Mammon ausgerichteten Interessen
durchsetzt.
- Aber auch das gehört zu unserer
gesellschaftlichen Wirklichkeit: Nazi-Aufmärsche muss die
Polizei mit Samthandschuhen durch die Städte geleiten. Bei
Bürgerprotesten ist man wenig zimperlich.
- Worin sehen unsere Politiker ihre
Verantwortung? Das ist die Frage, die sich mir seit einigen Tagen
wieder aufdrängt. Das Parlament, der von den Bürgern
gewählte Landtag, stellt fest, dass bei einem Aktienkauf mit
einem Wert von fünf Milliarden Euro durch den
Ministerpräsidenten das Parlament bewußt umgangen, und
später über die wahren Umstände noch belogen wurde.
Und wie reagiert der Regierungschef auf die Kritik aus dem
Parlament: Das sei ein Affentheater. Der demokratisch
gewählte Landtag ein Affentheater! Die Bürger und Wähler
werden gedemütigt und bekommen aufgezeigt: Diese Regierung
nimmt weder Gewählte noch Wähler ernst.
- Und dann wieder die Bilder aus Kairo und das
Foto vom geblendeten Dietrich Wagner aus Stuttgart, das mich wohl
nie mehr loslässt, und mich schaudert bei dem Gefühl, als
herrsche da ein Mubarak in Stuttgart.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 03.02.2011
- Lesen Sie dazu auch die Pressemitteilung des
<Bundesverbandes
Kritischer Polizistinnen und Polizisten (Hamburger Signal) e.V.>
vom 05. 02. 2011
- Hinweis: Kritische
Polizisten
- Nach
oben
- Zum Polizeieinsatz am
30.09.2010 in Stuttgart
- Kommentar
- Wir können alles ...
- Noch vor wenigen Wochen rührte
der seit über zehn Jahren von der Landesregierung publizierte
Werbetext im gesamten deutschsprachigen Raum die Leser und Hörer
überwiegend zu einem Schmunzeln und einer gewissen
Anerkennung. Seit Donnerstag, dem 30. September 2010 gibt es keinen
Grund mehr, die Plakatbotschaft Wir können alles. Außer
Hochdeutsch. Baden-Württemberg als eine pfiffige,
feinsinnige und selbstironische Werbeidee zu begreifen.
- Auch der Südwestrundfunk
möchte in diesen Wochen mit seinen Möglichkeiten und mit
einer sogenannten Casting-Tour dazu beitragen, eine Person und ein
Gesicht zu finden, um mit Ihr oder mit Ihm das Bundesland
Baden-Württemberg zu repräsentieren. Den Bürgern im
Land, aber auch nach außen, soll verkündet werden: Das
sind wir. So sind wir.
- Die Sendeanstalt kann die Suche
bereits wieder einstellen: Weltweit wurde in den Medien das Gesicht
Baden-Württembergs schon gefunden: Es ist das mit blutenden
Augen zerschundene Gesicht von Dietrich Wagner, dem 66 Jahre alten
Rentner, der mit erhobenen Armen und frei stehend die Staatsgewalt
um Mäßigung anflehte; und dem eben von dieser ganz
gezielt mit der bekannten Wucht eines Wasserwerfers das Gesicht
zertrümmert wurde. Ob er jemals wieder sehen wird wissen die
Ärzte nicht.
- Dieser Slogan, von dem die
Landesregierung behauptet, dass er binnen kürzester Zeit auch
über die Landesgrenzen hinaus zum geflügelten Wort
geworden ist, trägt nun eine ganz andere Botschaft in die Welt
hinaus. Wir können alles. wird mit dem Bild des
aus den Augen blutenden Dietrich Wagner zu einer fürchterlichen
Drohung eines Machtapparats, der sich auch totalitäre Regime
bedienen, in Vergangenheit und Gegenwart. Und wie diese behaupten
Ministerpräsident, Minister und Ministerin im Nachhinein, das
alles sei im Rahmen rechtsstaatlicher Normen angemessen gewesen, um
Recht und Ordnung durchzusetzen.
- Und wenn eine Regierung auch
immer wieder verkündet und danach handelt: Wir können
alles., dann muss man ihr eindeutig und immer wieder
entgegenhalten: Ihr dürft nicht alles! Und wenn
dazu die Parlamente nicht mehr fähig sind, werden die Bürger
eben diesen ethischen und rechtsstaatlichen Grundsatz außerhalb
postulieren müssen. Ja, müssen! Denn der gierige Griff
nach dem Apfel, mit dem man sich über die letzte und höchste
Instanz hinwegsetzt, ist das Übel in der Welt.
- Guido Wekemann
- Neresheim,
07.10.2010
- Nach
oben
- Ungewollt geadelt
- Der Mordversuch am Passauer Polizeidirektor
Alois Mannichl bringt Ungeheuerliches zutage: Entsetzt hört
man in den Nachrichten, dass der Polizist beim Öffnen seiner
Haustüre niedergestochen wurde und schwer verletzt im
Krankenhaus liegt. Und wie wird die Nachricht vom versuchten Mord
in den Äther gesprochen? Die Nachrichtensprecherin verliest
den Text vom gescheiterten Attentat. Die
Nachrichtenredaktion beim Südwestrundfunk ist nicht die
Einzige, die den versuchten Mord als Attentat einordnet. Auch die
FAZ schreibt von einem Attentat und von einem Anschlag auf Alois
Mannichl. Die Nachrichtenagentur Reuters verwendet den Begriff
Messerattacke.
- Hier die Wortwahl zu kritisieren ist nicht
engstirnig und auch keine Wortklauberei; die Unterscheidung
zwischen Mord, Mordversuch und Attentat muss insbesondere
hinsichtlich unserer Geschichte peinlich genau getroffen werden.
- Der Terminus Attentat steht für
eine politisch motivierte Tat und wir verbinden damit
beispielsweise die Namen Georg Elser, Claus Schenk Graf von
Stauffenberg und andere, die mit ihrer Tat, dem Attentat, ein
Unrechts- und Terrorsystem beenden wollten.
- Den Mordversuch auf den Polizisten als
Attentat zu benennen erhebt den Messerstecher zum Attentäter
und die Naziszene wird von der Presse, zwar ungewollt, aber dennoch
geadelt. Die Hintermänner der kahlgeschorenen Schlägertrupps
werden sich weiterhin noch bedeckt halten, aber bei ihren
konspirativen Treffen sich gegenseitig auf die Schenkel schlagen,
weil sie es geschafft haben, dass die Medien genau den Terminus auf
sie anwenden, den ihr die empfindsame Öffentlichkeit bisher
verweigert hat.
- Guido Wekemann
- Neresheim, 16.12.2008
- Nach
oben
- Nach
oben
- Nach
oben
- Nach
oben
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