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Werte Leserin, werter Leser,

dies ist die Meinungsseite unserer Leser. Hier veröffentlichen wir Ihre Zuschrift. Es können nur Zuschriften veröffentlicht werden, die mit Nennung Ihres vollen Namens und Ihrer vollständigen Anschrift (Ort + Straße + ggf. Telefonnummer) an uns gesandt werden. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. Gezeichnete Artikel stellen die Meinung des Verfassers und nicht die der Redaktion dar.

Wetterglas-Redaktion


Dear Guido Wekemann and Redaktion!

Thank you very much for the latest edition of 'Das Wetterglas'. It's always a
pleasure to learn how the Haertsfelder population continues to thrive under
sometimes adverse weather conditions.
And now, even the beaver has decided to return. I wonder, maybe he or she did
not listen to it's parents and was therefor banned to the Haertsfeld?!

By all means, keep the Wetterfroesche (GW) on the payroll.
Please keep your reports and comments coming; thank you.
With best regards from Tennessee,

Karl F. Boehm.

Tennessee, USA, 07. Mar 2004
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Betrifft: WETTERGLAS Extrablatt 2/2009

Versuchsanordnung ist falsch und nicht geeignet

Wenn ich den Treibhauseffekt noch richtig im Kopf habe, so dringt kurzwellige Strahlung (vis + UV) durch die wasserhaltige Atmosphäre und IR wird vom Wasser (Wolken etc.) abgehalten. Die kurzwellige Strahlung (KS) wird beim Auftreffen auf die Erdoberfläche absorbiert und langwellige Strahlung (u..a. IR) wird abgestrahlt. Sollte das also stimmen so würde m.E. gelten:

1. Die Versuchsanordnung ist falsch. Die Schwarze Folie liegt unter den Erlenmeyerkolben und nicht innerhalb der Kolben. Demzufolge entsteht die Wärmestrahlung außerhalb der Kolben. Da IR-Strahlung von Glas zurückgehalten wird (man nehme das Wort "Treibhaus" wörtlich), dringt die Wärmestrahlung nicht nennenswert in die Kolben ein. Daher findet auch keine relevante Erwärmung in den Kolben statt. Die Erwärmung erfolgt dann allerdings dadurch, dass der der Wärmestrahlung ausgesetzte Kolbenboden das IR partiell absorbiert bzw. dass dieser durch die erhitzte schwarze Folie bzw. die erhitzte darüberliegende dünne Luftschicht erwärmt wird. Das erwärmte Glas ist nun selbst IR-Strahler und erwärmt die untere Luftschicht in den Kolben. Dies geschieht um so stärker, je mehr CO2 im Kolben ist, da ja CO2 mit seinen Molekülschwingungen nachweislich IR absorbiert. Der Effekt ist aber dank des nur geringfügig erwärmten Kolbenbodens nur der eines sehr schwachen IR-Strahlers und daher selbst nur sehr schwach..

2. Die Versuchsanordnung ist wegen der Skaleninvarianz des Problems für quantitative Ergebnisse nicht geeignet. Es handelt sich beim Treibhauseffekt mit Sicherheit um einen hochgradig nichtlinearen Zusammenhang zwischen Eingangsgrößen (z.B. CO2-Konz.) und Ausgangsgröße (T-Erhöhung). Da die Versuchsanordnung aber um viele Zehnerpotenzen kleiner ist, als die Atmosphäre und daher auch eine noch viel größere Oberfläche besitzt (wegen der Kolben im Vergleich zu einer Kugeloberfläche und insbesondere wegen der Volumen- Oberflächenrelation), wird eine Erwärmung selbst bei im Kolben befindlicher Folie deutlich geringer ausfallen als in der großen Atmosphäre (wegen Wärmeverlust durch Abstrahlung der erwärmten Oberfläche).

3. Dass CO2 IR absorbiert, ist unbestritten. Wieviel, kann man berechnen. Warum sollte diese Berechnung (natürlich in Abhängigkeit der vielen Randparameter) grundsätzlich falsch sein. Eher ist doch die Versuchsanordnung falsch.

Ralf Worm, Aalen


eingegangen am 08.12.2009
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Betrifft: WETTERGLAS Extrablatt 2/2009

Es gibt noch einiges zu Untersuchen

ich habe mir intensiv Gedanken über die Ergebnisse zum CO2-Versuch gemacht. Insbesondere ist ja auf den ersten Blick unverständlich, warum die Temperatur nur im unteren Bereich ansteigt, im oberen dagegen sogar abnimmt. Hier nun meine Überlegungen dazu:

1) Auch ich meine, wie Gerlich/Tscheuschner, daß die Temperatur des Gases sich gar nicht erhöhen kann. Was passiert, wenn Energie von einem Gas absorbiert wird? Es wird ein Hüllenelektron auf ein höheres Energieniveau angehoben, welches instabil ist, weshalb das Elektron wieder in den Grundzustand unter Emission eben der zuvor aufgenommenen Energie zurückfällt. Die kinetische Energie des Gasatoms nimmt dadurch nicht zu, also auch nicht die Temperatur des Gases. Würde sich das Gas erwärmen, müßte das warme Gas automatisch nach oben steigen. Es könnte also oben nicht kälter als unten sein.

2) Was passiert nun in Bodennähe? Da die wieder emittierte Strahlung in alle Richtungen gehen kann, kommen etwa 50% der zuvor absorbierten Strahlung wieder am Boden an. Dadurch erhöht sich die insgesamt auf den Boden eintreffende Strahlung geringfügig, was natürlich auch zu einer entsprechenden Erhöhung der Abstrahlung vom Boden führt. Somit nimmt das Thermometer selbst einfach mehr Strahlungswärme auf. Da die Intensität der Strahlung mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, ist weiter oben nichts mehr messbar.

3) Warum aber nimmt die Temperatur weiter oben sogar ab? Herr Dieter Enger, siehe http://www.fehler-der-wissenschaft.de/, behauptet, daß CO2 nicht wirklich stabil sei, sondern von allein, insbesondere in Anwesenheit entsprechender Katalysatoren, zerfalle. Ich habe zwar den Eindruck, daß nicht alle von Hr. Enger angegebenen Versuche einer kritischen Überprüfung standhalten, aber am CO2-Zerfall könnte etwas dran sein. Wenn das so ist, müßte CO2 in einer exothermen Reaktion zerfallen, also Wärme aufnehmen. Das könnte erklären, warum die Temperatur abnimmt. Doch dann müßte nach einiger Zeit Sauerstoff statt CO2 in dem Glas nachweisbar sein. Ich denke, hier gibt es noch einiges zu untersuchen.

Dipl. Physiker Sigwart Zeidler, Greversdorf

eingegangen am 15.12.2009

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Betrifft: WETTERGLAS Nr. 49 vom 12.06.2010

Es wird dauerhaft kälter

Im Gegensatz zu den Beschreibungen des Deutschen Wetterdienstes stimmen die Klimabeschreibungen der Ostalbwetterwarte stets mit meinen Naturbeobachtungen überein. Grundsätzlich ist es auch richtig, dass man ein Ausreißerjahr nicht überbewerten darf, schon gar keinen Monat.

So ist es in diesem Falle aber nicht wie der Anfang des Artikels suggeriert. Deshalb kritisiere ich den Anfang "...Selten war der Wonnemonat Mai so kühl, wie in diesem Jahr. Er drückte die Frühjahrsmitteltemperatur auf einen Wert, der schon vor 150 Jahren als langjähriger Mittelwert gegolten hat. Keinesfalls lässt sich aber daraus ableiten, dass es wieder dauerhaft kälter wird. In alten Aufzeichnungen werden gerade solche auffälligen Jahreszeiten besonders erwähnt, in....."

Dem widerspreche ich. Es wird dauerhaft kälter. Die ersten fünf Monate des Jahres 2010 waren nicht einmalig und auch kein Ausreißer. Diese erste Hälfte von 2010 reiht sich ein in die deutschlandweite und globale Abkühlung seit 9 bis 10 Jahren. Aus dem Eingangstext geht das aber nicht hervor. So glaubt jeder Leser von wetterglas, dass auch die Jahresmittelwerte von 2000 bis 2009 weiter gestiegen wären und nun plötzlich hätten wir einen kalten Mai gehabt. Das wäre eine Falschinterpretation der Datenreihen. In Wirklichkeit ist diese erste Hälfte von 2010 nur eine Fortsetzung der kälter werdenden Jahre davor. Diese Abkühlung lese ich aus der Ostalbwetterwarte-Statistik heraus. Diese besagt: Das Jahr 2000 war das wärmste Jahr seit dem Ende der kleinen Eiszeit vor 150 Jahren und zugleich der Wendepunkt.

Seit 9 Jahren nehmen die Temperaturen ab und das Jahr 2010 setzt diesen Trend der Abkühlung fort. Da die Sonne keine Sonnenflecken hat (ich bin ein Anhänger der Svensmark-Klimaerklärung), wird es auch noch die nächsten Jahre kalt bleiben. Der Temperaturtrend in Deutschland geht nachhaltig im 10. Jahr nach unten. Im weiteren Textteil von Wetterglas kommt dies durchaus zum Ausdruck.

Wegen des Wärme-Inseleffektes der umliegenden Bebauung, den jede Station mehr oder weniger hat, ist der Temperaturrückgang des letzten Jahrzehntes sogar größer als dies die Statistik mit 0,7 Grad Abkühlung wiedergibt. Aufgabe der Wissenschaft wäre nun, die Größe des Wärme-Inseleffektes der einzelnen Meßstationen zu bestimmen, damit wir tatsächlich wissen, bei welchem Abkühlungsniveau wir bereits angelangt sind.

Josef Kowatsch, Hüttlingen.

Eingegangen am 19.06.2010

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Betrifft: WETTERGLAS Nr. 49 vom 12.06.2010 / Editorial

Der Kommentar zum Rücktritt Köhlers ist 100%ig gut. So sehe ich das auch.
Keine einzige Tageszeitung hatte einen so guten Kommentar.

J. Kowatsch, Hüttlingen.

Eingegangen am 19.06.2010


Betrifft: Energie, Stromerzeugung

Klima- und Stromlügen

Es gärt in Deutschland ! In den öffentlichen-rechtlichen Medienanstalten und der Presse werden Verbraucher getäuscht, manipuliert - es wird verfälscht und erfunden, was den "Klima- und Energiewandel" betrifft.
Nicht nur der Euro vernichtet den Frieden und Wohlstand im Land, sondern im besonderen Maße die herrschende Ökodiktatur, die aus dem unsozialen EEG für Sonnen-, Wind- und "Bio"-Strom besteht. "Dieser Umweltaktionismus ist die moderne Inkarnation des Kommunismus", sagt der tschechische Präsident Vaclav Klaus, und genau solche Lügen wie zuvor das "Waldsterben" und das "Ozonloch".

Es soll, wird uns Verbrauchern gesagt, sauberen und schmutzigen Strom geben. Nichts davon ist wahr! Denn: Der Strom, der aus unserer Steckdose kommt, ist europaweit gekennzeichnet durch festgelegte Qualitätsmerkmale, wie stabile Netzspannung und -frequenz mit minimal zulässigen Schwankungsbreiten sowie ständiger Verfügbarkeit in jeder vom Verbraucher verlangten Leistung. Das ist alles millisekundengenau. Deshalb soll eine akzeptable Elektro-Energieversorgung lt. Gesetz wirtschaftlich, zuverlässig, umweltfreundlich und preiswert sein. Das alles war gestern!
Die Zukunft der Elektrizitätsversorgung wird unwirtschaftlich, unzuverlässig, umweltfeindlich und ständig teurer! Öko-Deutschland will mit einem unausgegorenen, weil in sich unstimmigen Konzept die restliche Welt retten!
Nun möchte unsere Regierung, dass 2012 tausende Windräder, Photovoltaik- und "Biogas"-Anlagen nachgerüstet werden. Deren stetig wachsende unstete Strommenge lässt sich nicht mehr problemlos ins Netz speisen. Ihre mangelhafte Frequenzstabilität gefährdet die öffentliche Stromversorgung und führt immer häufiger zur Eigenabschaltung (bei Schwankungen über +/-0,5 Hertz).
Unsere konventionellen mit Kohle, Gas oder Kernkraft betriebenen Kraftwerksanlagen waren bisher die Garanten für eine stabile Netzfrequenz. Als Folge der kürzlich beschlossenen "Energiewende" nahm man zahlreiche Grundlast-Kraftwerke vom Netz. Seitdem haben die Frequenzschwankungen zugenommen; die Netze wurden instabiler. Wie teuer die Nachrüstung tausender "Ökostrom"-Anlagen sein wird, interessiert die Politik nicht. Wer wird die Kosten tragen? Die Verbraucher über die Stromrechnungen!
Wer braucht nun eigentlich diesen "Ökostrom" aus Sonne + Wind? Nicht ein einziger Ökostromanbieter hat diesen Strom im Angebot! Lt. Wiso vom 31.10.2011.
Kein Lichtblick - kein Greenpeace. Armut ist eben für alle da!

Heidi Tiemann - 32130 Enger

Eingegangen am 24.11.2011


Betrifft: Konstruktive Kritik

"... es gibt genügend Themen."

Als ich neulich mehr zufällig das Kloster Neresheim besuchte machte ich noch Station in einem Café in Neresheim. Dort fiel mir dann Ihre Wetterzeitung Nr. 55 "Das Wetterglas" in die Hände. Da ich selber beruflich bei einem Wetterdienst arbeite, schaute ich mir Ihre Zeitung natürlich genauer an. In der Tat ist diese sehr informativ und Ihre Homepage auch. Auch teile ich Ihre Kritik am Thema Klimawandel und CO2.
Leider gefiel mir der Kommentar "Es ist nicht vorbei" gar nicht. Für mich inhaltlich einseitig und wenig objektiv. Zudem gehört ein solcher Artikel nicht in diese Zeitung. Wenn ich mich über Politik und das Weltgeschehen informieren möchte, dann schaue ich mir andere Zeitungen und Internetseiten an. Auch hat dieser Artikel etwas von Belehrung und "ich habe Recht". Ich denke es gibt genügend Themen über die Sie schreiben können, auch solche die sich im weiteren Sinne mit der Natur und Umwelt beschäftigen. Ansonsten weiterhin viel Erfolg mit Ihrer Arbeit für das Wetter.

Marc Schmidt - Rothenburg ob der Tauber

Eingegangen am 23.01.2012







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